Video im Marketing – die Bedeutung steigt weiter.
Lange Videos werden auf großen Geräten abgespielt, vor allem wenn es regnet. Aber: die mobile Nutzung stieg von Februar bis Juni diesen Jahres von 21% auf 27%, so der aktuelle Global Video Index. Im übrigen werden bei Sonnenschein sogar mehr Videos abgerufen, als bei Regen, wenn auch kürzere und v.a. mobil.
Vanson Bourne lieferte im Auftrag des Videotechanbieters Brightcove pünktlich zur DMEXCO weitere Zahlen. In einer kurzen Onlinebefragung von weltweit 2000 Nutzern gaben 76% an, Video sei die bevorzugte Quelle für Markeninformationen. Warum? „Ansprechend, fesselnd, authentisch und teilbar“ waren die wesentlichen Gründe. 35% erinnerten dabei die Markeninhalte besser und bei fast 40% stieg die Wahrscheinlichkeit, sich mit der Marke zu beschäftigen. Dazu steigt bekanntermaßen die Verweildauer, Klickrate und die Kaufwahrscheinlichkeit (PDF, 13MB).
Relevante und beeindruckende Zahlen für Video. (Leider habe ich keine Vergleichszahlen zu Bildmaterial.) Video ist offensichtlich weiter auf dem Vormarsch. Wenn schnelles Streaming in guter Qualität gewährleistet ist, würde die Nutzungsrate sogar noch weiter steigen.
Wobei Cisco schätzt, daß bis 2018 bereits 69% des gesamten Internettraffics auf Videodaten zurückgehen wird. (Verstopft Video also das Netz? Oder können die Telcos mit Ihren Netzen mithalten?)
In jedem Fall ist Video ein wichtiges Thema und etliche Apps erlauben auch KMU mit überschaubarem Aufwand, gute Videos herzustellen (z.B. ein iPhone mit flexiblem Stativ). Da Video im Print nicht geht und auf dem Fernseher an Sendeprogramme gebunden ist, scheinen die Zahlen auch den weiteren Vormarsch in der intensiven Nutzung des Webs zu belegen. Video ist also ein Kernfeature im Content Marketing. Höchste Zeit, die Kommunikationspläne entsprechend auszubauen.
Falls deutlich geworden ist, wie wichtig Video ist: hier sind die besten Marken beim Einsatz von Video.
Bildquelle: Screenshot aus der Studie „Wirkung von Videomarketing und Videoshopping“ von Prof. Dr. Sven Page, Fachhochschule Düsseldorf, März 2011