Apple wird die „hauseigene“ Messe McWorld nicht mehr unterstützen, weder als Aussteller, noch mit der Keynote des Apple Chefs. Das klingt mindestens so radikal, wie die Entfernung des CD- Laufwerks aus dem Air Notebook.
«Die stetig wachsende Popularität der Apple Retail Stores, die mittlerweile mehr als 3,5 Millionen Besucher jede Woche verzeichnen, als auch die Website Apple.com ermöglichen es Apple auf innovative Art und Weise Hunderte von Millionen Kunden auf der ganzen Welt direkt zu erreichen»
Nachdem gestern auch die OMD abgesagt wurde, stellt sich die grundsätzliche Frage nach Messen. Das folgende Bild zeigt die Alternativen und Ihre Nutzung bei Messebesuchern und Nicht- Besuchern (anklicken):
Alternativen zum Messebesuch
Erwartungsgemäß ist das Internet die wichtigste alternative Informationsquelle. Es spräche z.B. nichts dagegen, auf einer Website eine permanente virtuelle Hausmesse durchzuführen.
Andere Maßnahmen machen sicherlich auch Sinn. Hausmessen geniessen z.B. Insiderstatus und dienen der Kundenbindung.
Auch wenn Messen Zeit kosten, so bieten sie doch eine enorme Qualität der Informationsvermittlung. Nicht nur, weil man die Verantwortlichen ausführlich befragen und sich mit Branchen- Mitgliedern austauschen kann. Auch die Präsentation der Produkte kann die Gestaltung am POS beeinflussen.
Was Apple betrifft, haben gerade die Keynotes immer für viel medialen Wirbel gesorgt. Wir sind nun einmal reale Wesen mit einem Hang zur virtuellen Konstruktion der Wirklichkeit. In diesem Sinne würde ich auf Messen nicht verzichten. Es wird nur Zeit, sie mit der Zeit gehen zu lassen und die Messe- Konzepte selbst zu überdenken. Messen könnten ganz schön Meta sein. Das wäre dann auch die eingesetzte Zeit wert.
* Die Bindestriche in diesem Beitrag wurden gesponsort von der Kaltmamsell