Lass‘ es raus – Publishing 2.0
Was die New York Times da macht, ist nichts anderes als die technische Basisvariante einer Webstrategie 2.0. Natürlich sind Inhalteproduzenten in einem Textmedium wie dem Web prädestiniert dafür. Dennoch, die Grundidee, alles auf allen Kanälen „frei nach draussen“ zu lassen, ist der Kern, der übertragbar ist.
Nicht mehr die Website steht im Mittelpunkt, sondern die vielen dezentralen Zugangsgeräte ins Web. Damit verschwindet auch der gestalterische Aspekt der Startseite und macht der schnellen Übersicht Platz. Die Skimmer-Beispielseite sieht dann auch mehr wie ein gestalteter RSS- Feed aus. Gleichzeitig kann die NYT wesentlich mehr Inhalte auf der „Startseite“ unterbringen.
Damit hat die NYT eine Steilvorlage, um verschiedenste Newswidgets anzubieten, die Nutzer überall einbinden können. Es kann also nicht verwundern, wenn „API“ (dynamische Schnittstelle) zum neuen Zauberwort wird.
Eines bleibt aber noch: im ganzen Konzept geht es viel zu sehr um die Startseite. Ich finde die nicht unwichtig, sie ist aber auch nicht so bedeutsam, wie sie immer hingestellt wird.
Seit Anbeginn des Internets wurden und werden zwei Dinge sträflich vernachlässigt: eMail = Kommunikation und SEO = Tiefe der Inhalte. Gerade SEO steht und fällt mit dem Design der Website und das sind zu 99% die Inhalte, die nicht auf der Startseite sind.
Gerade weil die Werbung auf den Landingpages der Widgets plaziert wird, also in der Tiefe des Website- Raums, sollte man doch zunächst auch dort anfangen, oder? Und das mit der Kommunikation, ach, das heben wir uns für später auf …
>> via SpOn: Wie die „New York Times“ im Netz überleben will
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