Fragen zum Social Media Marketing 3 – Ansatz
Der Social Media Marketing Report listet die Fragen, die Marketing- Entscheider im Social Media Marketing am meisten bewegen. Wir beantworten die Wichtigsten.
#3: Wo fange ich an? / Where do I start?
-> Is there a system or a plan that can be reproduced? Such as, „start here, go here, then here and then here…“
-> I want to better incorporate social media into my marketing efforts, but there are so many options that I don’t know where to begin.
-> Where are the best places to start? How do newbies like me get started?
Am Beginn steht immer eine Definition der Marke. Jedes Angebot, egal ob Produkt oder Dienstleistung, ist in den Augen der Kunden eine Marke – eine Entscheidung im Bruchteil der Sekunde über die wichtigsten Eigenschaften des Angebotes. Der Unterschied ist nur, ob sie die Marke führen oder nicht.
Zunächst zählen dazu die klassischen, bereits vorhandenen Markenwerte. Diese ergänzen sie jetzt um soziale kommunikative Faktoren und das potenzielle Involvement der Kunden (siehe Teil 1+2 dieser Folge), daß kann Unterhaltung und Spaß sein, muss aber nicht.
Dann kommt das Angebot. Was können sie den Kunden auf kommunikativer Ebene bieten, daß sie nicht schon im Produkt selber finden? Was machen Kunden mit Ihrem Angebot? Welche Vorteile haben diese, wenn sie sich miteinander und/oder mit Ihnen austauschen?
Das Angebot auf einen Punkt gebracht ist die „Botschaft“. Was würden Ihre Aktivitäten in den sozialen Netzten nach einem Jahr ausstrahlen? Was wäre der eine Satz, von dem Sie sich wünschen, daß er einem Prototypen von Kunden nachts um halb 3 einfällt, wenn man Ihn weckt? Jetzt haben sie den allerersten Schritt gemacht, nun müssen Sie sich öffnen.
Analysieren Sie alle denkbaren Netzwerke, egal ob Foren, Webseiten, Weblogs, Twitter, social Networks und natürlich auch Ihren Kundendienst und Vertrieb etc., spannen Sie einen breiten Bogen um Ihre Worte und Themen und machen Sie sich ein Bild davon, was die Menschen wirklich wollen. Achten Sie im Sinne des Wortes auf Bilder, sprachliche und visuelle. Welche Begriffe wurde wie um-interpretiert? Hier finden sich interessante kulturelle Ansatzpunkte. Schauen Sie z.B. auch in die wissenschaftlichen Definitionen einer Unternehmenskultur (z.B. Schein’s ebene der Kultur).
Finden Sie die wichtigsten Meinungsmacher in den Netzen. Sprechen Sie mit diesen, bevor Sie irgendwelche Maßnahmen planen, binden Sie diese aktiv ein, achten Sie auf eine ansprechende soziale und materielle Entlohnung.
Dieses Wissen garantiert einen fundierten Ansatz, auch wenn Sie nun einmal „umschalten“ müssen. Strategie und Taktik sind nämlich zwei paar Schuhe. Für die Kreation braucht es „eine andere Denke“. Die erste wichtige Entscheidung ist typischerweise das „Make or Buy“, also die Frage nach einer eigenen Plattform oder dem Engagement auf existierenden Netzwerken.
Ich denke, daß ist einfach eine Zeitfrage. Starten Sie immer dort, wo die Menschen sind, z.B. auf Twitter. Wenn noch nicht so viele Twitter nutzen, daß ist das eher ein Vorteil. Man kann halt nicht viel falsch machen. Wenn der Wunsch nach Austausch umfangreicher wird, tiefer, intensiver – und nicht mehr auf xyVZ, Facebook und wo auch sonst entsprochen werden kann – dann ist der Zeitpunkt, über eine eigene Plattform nachzudenken. Ansonsten würden Sie die Kuh von hinten aufzäumen und das bricht selbst die schönsten „Flüüüüügel“.