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Alice im FrauenMarkt

Technik ist nur was für Männer? Na, das ist wohl ein überholtes Klischèe. In diesem Sinne ist es konsequent, daß sich Alice dem weiblichen Geschlecht annimmt. Gezielt, konsequent und offenbar mit wenig Zeit, denn Brad Pitt kann man nur als „werblichen Hammer“ bezeichnen. Richtig, der PittBrad- Bauch steht im Mittelpunkt der Werbung, aber nur in TV und Internet. Gedruckt werden darf er nicht – keine Anzeigen, keine Plakate. Hier geht es also um Geschwindigkeit und Breite.

Brad Pitt funktioniert definitiv. Aber kann man das auch bei der Marke sagen? Was ist, wenn Pitt weg ist? Reine Aufmerksamkeitswerbung gilt als wirkungslos. Wir werden sehen. Das Ziel ist 80% Markenbekanntheit. Die Nachhaltigkeit wurde nicht definiert. Es ist aber auch dermaßen weit weg von der Marke… Meine Idee: Hätte sich nicht Alice einfach mit ein paar Freundinnen treffen können? Dazu auf Facebook und Xing… Das hätte Frauen angesprochen, die Männer noch mehr interessiert und nebenher für ein paar echt spannende Stories gesorgt. Eine (interaktive) Marke über die man noch mehr geredet hätte, als sowieso schon.
Da hat man schon mal eine „personalisierte Marke“ und dann darf sie a) nicht kommunizieren und wird b) auch noch mit dem Hammer zerkloppt.

In letzter Zeit hört man viel Kritik an Service und Angebot von Alice. Ich hoffe, sie vergessen vor lauter Hollywood die Basis nicht.

Btw, ich habe den Spot gestern gesehen. Da bleibt nichts von der Marke übrig. Im Gegenteil. Im besten Fall steigert der Film (erster Teil) die Aufmerksamkeit auf den Marken-Trailer (zweiter Teil). Dadurch, das Alice selber sehr stark ist, wirkt der Spot, als wären es zwei Verschiedene.
Der Zusammenhang fehlt und damit der Imagetransfer. Brad Pitt sieht zudem sehr deplaziert aus und fühlt sich offenbar auch so.

>> HORIZONT.NET: Brad Pitt übernimmt Hauptrolle im neuen Alice-Spot
>> Off the record: Komische Nummer

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